Es war einmal…

Ende Juni 2016 wurde der Verein „Früchtestark und Sonnengrün – Rohkostverein zur Steigerung der Lebenskraft“ aufgelöst.

Was war der Verein?

Der Verein „Früchtestark und Sonnengrün – Rohkostverein zur Steigerung der Lebenskraft“ wurde im März 2015 gegründet.

Ziel des Vereins ist es, andere Menschen für die vollwertige vegane Rohkost zu begeistern und sie zu motivieren diese Ernährungsform auszuprobieren. Bei Treffen die dem Erfahrungsaustausch dienen sollen, möchten wir den Vereinsmitgliedern zeigen, wie einfach man leckere Speisen zubereiten kann, wie schmackhaft und farbenfroh die Rohkostküche ist und wieviel Spaß es macht, gemeinsam das Essen zu genießen.

Da zur Steigerung der Lebenskraft mehr dazu gehört als nur die Ernährung, spielen auch Themen wie natürliche Lebensweisen und Lebensräume, Anbau eigener Lebensmittel, Selbsthilfemethoden und die seelische Gesundheit und Lebensfreude eine Rolle. Auch der natürliche und wertschätzende Umgang mit Kindern sind uns ein großes Anliegen, schließlich versuchen wir unter anderem auch, unsere Erde für sie zu verschönern.

Jeder ist herzlich willkommen an unseren Treffen und Veranstaltungen teilzunehmen. Wir freuen uns auf Diskussionen, Anregungen und Informationen und möchten immer weiter dazulernen. Spaß und Freude sollen bei allen Zusammenkünften im Vordergrund stehen, sowie Respekt vor jedem Gleich- und Andersdenkenden.

ZVR-Nr.: 905932772

Wie geht es weiter?

Da mir der Name „Sonnengrün“ sehr gefällt, verwende ich den Namen nun für meine Zwecke weiter. Schöne Veranstaltungen organisiere ich weiterhin gerne, jedoch benötige ich da derzeit keinen Verein. Die alten Beiträge bleiben auf der Homepage bestehen, jedoch wird sich die Struktur und das Design ändern.

Der Frühling ist da.

Es folgt ein Gastkommentar von Christoph Riedmann.

Ich bin froh, dass der Frühling nicht mit Gewalt kam, wie es in den letzten Jahren oft geschehen ist und wie es dem Charakter des Mars entspräche. Die kühle Witterung hat die Pflanzenentwicklung etwas verzögert, sie ist jetzt in Übereinstimmung mit der Zeitqualität des archetypischen Jahreslaufes. So blieb Zeit zur Akklimatisierung und es gab genug Niederschlag um das frühlingshaft-dynamische Wachstum der Pflanzen nachhaltig zu ermöglichen. Es ist die Zeit der größten Vitalität und Spannkraft, der schnellsten Aufwärtsbewegung von Sonne und Pflanzenwelt.

Viele Knospen (etwa die des Weiß- und Schwarzdorns, des Holunders, der Mirabellen, Brom-, Him-, Stachel- und Johannisbeeren) haben sich schon entfaltet, alles drängt nach oben und außen. Das ist die Dynamik des Mars wie sie auch in seinem Symbol (dem Symbol für Mann/männlich und zweijährige Pflanzen) zum Ausdruck kommt. Er regiert das arterielle (nach außen strömende, rote sauerstoffreiche) Blut, den Ausatem (Sprache=Selbstausdruck, Husten und Niesen als Ausdruck der körpereigenen Abwehr), den Schweiß (der durch körperliche Aktivität entsteht und animalisch riecht), Galle und Bauchspeicheldrüse, die ableitenden Harnwege und die männliche (nach außen drängende) Sexualität. In der frühlingshaften Pflanzenwelt kommt er in den die Erdoberfläche durchstoßenden Trieben, etwa den lanzettlichen Blättern des Bärlauchs und den spitzen bis speerspitzenförmigen (etwa Pappel, Buche, Hainbuche, Traubenkirsche, Ahorn) Knospen zum Ausdruck.

Die Brennnessel ist eine Marspflanze par excellence, was sich etwa in den nadelförmigen Brennhaaren mit ihren durchblutungsfördernden Wirkungen, den scharf gezähnten Blättern, rötlichen Stängeln und dem aggressivem Wuchsverhalten ausdrückt. Auch ihre stärkenden Wirkungen auf Harnwege, Prostata, männliche Geschlechtsorgane, Willenskraft, Immunsystem und Beweglichkeit entsprechen Mars. Jetzt im Widdermonat ist die beste Erntezeit für Brennnesselblätter und -wurzeln. Geerntet werden die Triebspitzen mit 1-3 Blattpaaren (oder die ganze Pflanze samt Wurzel falls man <deren Ausbreitung in Schach halten will und/oder> die Wurzel, die speziell als Heilmittel für Prostata und Haare gilt, benötigt). Die Blätter können für die Teeanwendung getrocknet oder frisch für Suppen, Salaten und Pestos verwendet werden.

Der Aronstab (Arum maculatum) ist die erste Pflanze, die im Frühling mit ihren pfeilförmigen Blättern die Laubschicht unserer Laub- und Mischwälder durchdringt. Aronstab schmeckt brennend scharf, was offenbar auf winzige nadelartige Kalziumoxalatkristalle, die sich bei Genuss in die Schleimhäute bohren, zurückzuführen ist. Diese Substanzen sind auch in Frühblühern wie Osterglocken, Tulpen und Hyazinthen enthalten. Früher Austrieb, brennend-scharfer Geschmack, pfeilförmige Blätter und scharlachrote Früchte sind Marssignaturen. Gekrönt werden die Entsprechungen durch den braunroten, keulenartig oben verdickten, an einen Phallus erinnernden und von einem scheidenartigen Hüllblatt (Spatha) umgebenen Blütenkolben (Spadix). Sogar das Phänomen der im Verhältnis zur Außentemperatur bis zu 20 Grad höheren Temperatur im Innern des besagten Blütenstandes Spadix entspricht diesem Zusammenhang. So galt Aronstab als potentes Aphrodisiakum. Im Blütenstand kann man auch einen aufgerissenen Rachen mit entzündeter Mandel sehen und tatsächlich wird Aronstab (heutzutage homöopathisch) gegen Mandel- und Rachenentzündungen verwendet. Früher galt er als vielseitiges Heilmittel (Hildegard von Bingen empfiehlt ihn gegen faulige Geschwüre/Eruptionen, Gicht, Lähmungen, Fieber und Melancholie, auch Paracelsus behandelte Hautgeschwüre und Lähmungen, außerdem Knochenbrüche, Wunden  und Sodbrennen damit) und als stärkereiche Nahrungspflanze. Als solche gilt er Angehörigen anderer Kulturen noch immer, manche Migranten sammeln auch hierzulande Aronstab zu Nahrungszwecken. Durch längeres Kochen verliert er seine Schärfe und Giftigkeit, der Geschmack ist dann angenehm mild und etwas schleimig. Zehrwurz hieß die Pflanze weil sie sich zum Verzehr eignet und weil sie gegen Auszehrung verwendet wurde; die Namen Lungen-, Magen- und Zahnkraut, sowie Podagra-, Fieber- und Frostwurz zeugen von ihrer großen ehemaligen Bedeutung als Heilpflanze. Weitere Namen wie Pfaffenpint, Lords and Ladies, Adam and Eve und cuckoopint beziehen sich auf die erotische Signatur des Blütenstandes.

Bittere Frühlingspflanzen wie Löwenzahn, Schöllkraut, Milzkraut und Erdrauch regen Leber, sowie die dem Mars zugeordnete Galle und Bauchspeicheldrüse an. Die tief geteilten (gezähnten) Blätter des Löwenzahn sind eine Marssignatur. Jetzt ist eine gute Erntezeit für alle Pflanzenteile, die Wurzel ähnelt der Bauchspeicheldrüse (und diese den männlichen Geschlechtsorganen), ihre anregende Bitterwirkung ist jetzt im Frühling am stärksten. Blätter eignen sich für Frühlingssalate und –pestos, mit den Blüten wird der beliebte Löwenzahnhonig hergestellt. Der orangerote Milchsaft des Schöllkrauts erinnert an Galle, schmeckt ätzend scharf und bitter wie diese und dürfte eines der wirksamsten Gallemittel sein.

Die lanzettlichen Knospen des blutroten Hartriegels (Cornus sanguinea, einer der häufigsten Wildsträucher) gelten als durchblutungsfördernd und gerinnungshemmend und werden bei Erkrankungen des Herzens und der Gefäße eingesetzt. Das entspricht der Signatur der vor allem im Herbst und Frühling rotgefärbten, an Arterien erinnernden, Zweige.

Die speerspitzenförmigen Pappelknospen schmecken betäubend scharf und bitter. Sie stärken die dem Mars zugeordneten Abwehrkräfte und das (arterielle) Blutsystem. Wie Weide und Esche enthält die Pappel schmerzstillende und entzündungshemmende Salicylate. Die ersten Pappelknospen entfalten sich jetzt und damit verwandelt sich die Signatur des Widder-Mars (orangerotbraun, hart, spitz und scharf) in die der Stier-Venus (ausgebreitet, rundlich, weich und lichtgrün). Ganz allgemein kommen in der Natur die Polaritäten immer gemeinsam vor. Es gibt kein Yang ohne Yin, kein Oben ohne Unten, keinen Himmel ohne Erde, kein Außen ohne Innen, keinen Tag ohne Nacht und keinen Mars ohne Venus. Männliche ohne weibliche Sexualität ist weit weniger als eine halbe Sache. So ergänzen sich Mars und Venus auch im menschlichen Organismus (arterielles und venöses Blutsystem, Blase/Harnröhre und Niere/Nebenniere, Zähne und Lippen, Kopf und Hals, Aus- und Einatmung, Penis und Vagina) und in der Pflanzenwelt. Der WidderMarsMonat mit seiner feurigen, nach oben und außen drängenden Dynamik wurde in alteuropäischen Traditionen mit venusartigen Frühlingsgöttinnen wie Freya, Ostara (Eàstre), Brigid, Ceridwen, Perchta und Holle assoziiert. Er wird von vielen Venuspflanzen geschmückt und versüßt, etwa dem Duftveilchen (Märzenveilchen, Viola odorata) mit seinem betörenden Duft, seinen wohltuenden physischen und psychischen Heilwirkungen, anmutigen Blüten und herzförmigen Blättern. Das Duftveilchen eignet sich für vielfältige kulinarische, kosmetische und medizinische Anwendungen, die ich an dieser Stelle Ihrer Fantasie, Experimentierfreude und Ihrem Forschergeist überlasse.

Die Blütenfarben vieler frühblühender Kräuter (etwa Leberblümchen, Lungenkraut, Lärchensporn, Veilchen, Ehrenpreis, Krokus, Frühlingsplatterbse, Gundelrebe, Taubnessel, Immergrün) bewegen sich zwischen Blau (Venus) und Rot (Mars). Auffällig ist auch, dass das Grün (Venus) vieler Blätter und Stängel im Frühling ins komplementäre Magenta spielt.

Venuspflanzen sind lieblich anzusehen, duften angenehm, schmecken mild und süß und wirken auf venöses Blutsystem, Hormonsystem, Nieren, weibliche Geschlechtsorgane und Haut (Schönheit). Neben dem herzerfreuenden Veilchen sind das etwa Primeln, Gänseblümchen, Himbeerblätter und die Blüten von Kirsch-, Pflaumen-, Marillen-, Pfirsich-, Apfel- und Birnbäumen. Da sich zurzeit viele Knospen (etwa der zuletzt genannten Obstbäume) entfalten, neigt sich die Knospenzeit dem Ende zu. Es sind die letzten Gelegenheiten in diesem Jahr Knospen oder knospentragende Zweige zu ernten. Stellt man solche Zweige zuhause in ein Gefäß mit Wasser kann man hautnah die Entfaltung der Knospen miterleben. Das ist eine wunderbare Möglichkeit die entsprechenden Bäume besser kennen zu lernen und man kann bei Bedarf oder Interesse jederzeit Knospen/Blätter/Blüten naschen oder anderweitig verwenden. Viele Knospen besitzen Hautheilwirkungen (etwa die der Eiche, Birke, Ulme, Walnuss) und entsprechen insofern der Venus. Wie die marshafte Brennnessel durch ihre Reinigungswirkung Haut und Haare heilen und stärken kann, ist die männliche Eiche nicht nur ein Tonikum für die Manneskraft (Mars) sondern auch ein entzündungshemmendes, blutstillendes, antiseptisches und granulationsförderndes Heilmittel für die Haut (Venus), ideal für nässende Ekzeme, Entzündungen der Haut und Schleimhaut (etwa im Genital- und Analbereich) und rezidivierende Herpesbläschen.

Auch Ulmenknospen sollen gegen juckende, nässende Ekzeme, außerdem gegen (entzündete) Ausschläge, eitrige oder schlecht heilende Wunden und (infolge ihrer Wirkung auf die Talgdrüsen) gegen Akne helfen.

Die samtigen kugel- bis kegelförmigen Walnussknospen (reife Blütenknospen erinnern an Pinienzapfen) mit ihrem Walnuss-Bittermandel-Aroma und scharfem Geschmack stärken Leber, Galle und  Bauchspeicheldrüse (Mars), regen dadurch die Entgiftung (vor allem über die Lymphe) an und helfen gegen verschiedene Hautleiden (Akne, Psoriasis, Neurodermitis, Ekzeme und Entzündungen).

Die Knospen der Rosskastanie sind die größten unter den heimischen Bäumen und gelten aufgrund ihrer entzündungshemmenden, abschwellenden, kapillarstärkenden Wirkung als das Mittel der Wahl bei vielen Venenleiden, etwa bei schweren geschwollenen Beinen, Besenreisern, Varizen, Hämorrhoiden und selbst bei Thrombosen, chronisch-venöser Insuffizienz und Ulcus cruris.

Die Birke ist der Venus- und Frühlingsbaum schlechthin, auch ihre Knospen stehen kurz vor der Entfaltung. Das ist die beste Erntezeit sowohl für die Knospen als auch für den Birkensaft. Beiden wird eine umfassende reinigende und vitalisierende Wirkung bescheinigt, die die Lebensgeister anregen, Niere, Blase, Immunsystem und Leber stärken, die Haut verschönern und Gelenkbeschwerden lindern soll.

Weitere Texte als E-Mail können Sie mit einem kurzen Mail an info@treetea.net erhalten.

Bruno berichtet … Bei -34 Grad!

Meine Leidenschaft ist das Laufen.

Ich bin immer auf der Suche nach Wohlbefinden und einer auf meine Person abgestimmte Ernährung.

1978 habe ich mich für die französische Nationalmannschaft in der Leichtathletik-Disziplin Gehen qualifiziert. Ich nehme an zahlreichen internationalen Wettkämpfen teil. Ich laufe zudem Marathon und 100 km Läufe.

1979 als ich für die Olympischen Spiele von Moskau in der Vorauswahl war, beginnen meine Gesundheitsprobleme, Ischias- und Kreuzschmerzen, Sehnenentzündungen, Bänderrisse usw. Ich wende die klassischen Behandlungsmethoden an, Cortison, Mesotherapie, Chiropraktik.

Ich setze das Laufen fort, höre aber mit den Wettkämpfen im Gehen auf, die besonders strapazierend für den Rücken und die Hüften sind. Die Schmerzen verschwinden… und kehren zurück. Über mehrere Jahre hinweg. Ich muss sagen, dass ich wie alle Sportler aß, mit großen Mengen Kohlenhydraten, Nudeln vor den Wettbewerben.

1987 lerne ich bei einem Instinctotherapie-Praktikum, die damals als Nonplusultra galt, Jean Huntziger kennen. Wenige Tage später beginne ich mit der Rohkost nach „Burger-Art“. Das ist super! Ein Genuss, so viel Obst zu essen.

Nach zwei Monaten Praktik, die haargenau ohne Ausschweifungen an den Kochtopf befolgt wird, finde ich mich mit einem Gewichtsverlust von 11 kg und völligem Energieverlust wieder. Als I-Tüpfelchen habe ich überhaupt keine Lust mehr zu laufen, meine Sehkraft lässt nach (was in meinem Fall extrem gravierend ist, da ich von Geburt her unter AMD (altersbedingter Makuladegeneration) leide und insgesamt fehlt mir der Antrieb, mich zu bewegen. Ohne die Kreuz- und Ischiasschmerzen zu vergessen, die zurückgekehrt sind.

Ich fahre für 3 Wochen nach Montramé, dem Kurzentrum von Burger, um die Methode besser anzuwenden. Burger besteht auf der Wichtigkeit, bis an die instinktive Grenze zu gehen. Im Schloss verspeise ich kiloweise Bananen, Datteln und all die schönen Früchte, die sich meiner Naschhaftigkeit (Entschuldigung, meinem Instinkt) am Essenstisch darboten. Mein Gesundheitszustand wird von Tag zu Tag schlechter.

Ich falle auf 48 kg zurück. Ich bin 1,70 m groß und mein Gewicht in Bestform liegt um die 60 kg herum.

Ich kehre ins Elsass zurück und fange wieder an, Gekochtes zu essen. Mein Zustand bessert sich, ich nehme Gewicht zu. Da ich damals zu der Vereinigung Pandora gehörte, vertrauten andere Mitglieder mir ihre Probleme mit den Früchten an.

Auf Anraten von Jean kehre ich zur Rohkost zurück und ersetze die Obst-Gerichte durch Gemüse-Gerichte. Nach einigen Monaten laufe ich wieder 120 km pro Woche. Mein Gewicht hat sich auf 58 kg eingependelt. Ich habe mich noch nie so vital gefühlt. Meine Tage beginnen um 5:30 Uhr mit dem Laufen und enden spät abends nach stets intensiver Aktivität.

Dann beschließe ich nach 13 Monaten völliger Rohkost-Ernährung – im Gegensatz zu den meisten Rohköstlern, die es in die Tropen zieht – meine Ernährung in der Kälte und unter extremen Bedingungen zu testen.

Und, mir nichts, dir nichts, entscheide ich mich für den großen kanadischen Norden, im Winter, um das Ganze noch spannender zu machen, wenn die Temperaturen auf dem Tiefstpunkt stehen.

Ich lande auf dem Flughafen von Québec am 25. November 1988. Die Temperatur beträgt hier -18°. Meine Freundin wartet in der überhitzten Ankunftshalle auf mich. Wir durchqueren die Stadt. Die Leute sind draußen, es hat ein Erdbeben gegeben!

Nach einer ausgiebigen Nachtruhe ziehe ich meine Adidas, eine Hose, ein Damart-Unterhemd und Handschuhe an. Es ist 7 Uhr morgens, -22° kalt und kein Fußgänger auf der Straße, nur große amerikanische Autos. Nach einigen gelaufenen Kilometern in einem riesigen Park ist mir warm und ich ziehe meine Handschuhe aus. Die Spaziergänger in ihren dicken Pelzjacken sind erstaunt, mich in meiner dünnen Kleidung zu sehen. Die Einwohner von Québec sind Lebenskünstler, essen viel Fleisch und trinken Whisky, um sich aufzuwärmen.

In den überhitzten Geschäften fühle ich mich unwohl, ich muss ins Freie gehen. Meine Freundin, die seit einigen Monaten Instincto isst, bringt jeden Abend einige Kilo Obst mit. Sie sind hier sehr günstig aus Kalifornien. Ich esse Lachs, Karibu-Fleisch und Bio-Gemüse.

… und beginne die Erfahrung von Obst bei niedrigen Temperaturen. Ein paar Weintrauben und zwei Bananen… und schon habe ich das erste Frösteln und überhaupt keine Lust mehr, nach draußen zu gehen! Mir wird schnell klar, dass Zucker in diesem kalten Land keinen Platz hat. Übrigens ertrage ich diese Stadt mit ihren riesigen Geschäften nicht mehr.

Ich brauche große Weiten und Natur.

Ich trockne Lachs und Karibu-Fleisch und kaufe nicht denaturierte Pekannüsse.

Ich nehme als einziges Gepäck meinen Rucksack mit und verlasse die Stadt Québec per Anhalter.

Es ist -27° kalt und der 7. Januar, der kälteste Monat. Die Autofahrer sind überrascht, mich mit meinen Adidas auf der Straße zu sehen. Ich fahre in Richtung James Bay. Am Abend schlage ich mein Lager unter einer Konifere auf, neben einem Feuer in meinem super Schlafsack aus Gansfedern.

23. Januar. Über Nacht sind 35 cm Schnee gefallen. Wir haben -30°. Meine Nahrungsmittel sind eingefroren. Ich brauche eine halbe Stunde, bis es mir gelingt, ein Stück Karibu herunterzuschlucken. Ich betrete ein Indianer-Reservat, wo ich einige Tage verbringe. Hier richten Alkohol und Heroin alles zugrunde. Ich lerne einen Indianer kennen und gehe mit ihm 8 Tage auf Jagd. Wir legen auf dem Schneemotorrad 150 km zurück und lassen uns in einer Hütte mitten im Wald nieder. Ich habe keine Lebensmittel mehr und bin vollkommen aufs Überleben angewiesen. Der Indianer stellt seine Fallen auf. Ich brauche zwei Tage, um das Eis des Sees zu durchbohren, das 1,50 m dick ist. Ich fang Lachse und Hechte, die ich gleich vor Ort verspeise. Das Fleisch gefriert in wenigen Minuten. Ich trage immer noch meine Adidas, mit einem Overall aus Baumwolle und einer Goretex-Jacke. Der Indianer hat ein junges Karibu erlegt. Ich esse in einem Rutsch das Herz, die Leber und eine Keule unter den erstaunten Augen meines indianischen Freundes! Ich muss sagen, dass mein Organismus Hunger hatte, großen Hunger. Die Fragen sind somit überflüssig und die Antworten klar.

2. Februar. Das Radio kündigt –34° an, die Jagd war gut!

Anfang März Rückkehr in die Stadt Québec. Ich stopfe mich mit Früchten voll und das ist die Hölle. Frösteln, die Nase läuft, ich verbringe meine Tage im Inneren, neben der Heizung. Nach mehreren Erlebnissen dieser Art, bin ich überzeugt, dass man nicht richtig mit Obst in einem Land leben kann, in dem es nicht wächst.

23. Februar. Ich kehre in meine Heimat Sundgau zurück, nachdem ich eine große und aufregende Lebenserfahrung gemacht habe.

Meine Schlussfolgerung:

Wir sollten Früchte in dem Land essen, wo sie wachsen und wenn sie reif sind, denn das ist das Naturgesetz!

Ich bedanke mich bei Jean Huntzinger, dass wir seinen Beitrag von Bruno hier teilen dürfen.

Der Urzeitcode

Heinz Schürch und Guido Ebner, Wissenschaftler des Basler Chemiekonzerns “Ciba-Geigy” in Bern, haben am 17.12.1988 in der Schweiz eine wissenschaftliche Sensation im Fernseher der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei stellten die zwei eine Technik vor, wie Pflanzen und Tiere wachsen können, so wie sie wahrscheinlich vor einer Million Jahren wuchsen.
Beim Vorzeigeexperiment wurde aus einem Wurmfarn ein Hirschfarn, welcher auch Urfarn genannt wird. Die Formen des Wurmfarnes, welche unter dem Elektrofeld “gezüchtet” wurden fand man auch bei versteinerten Formen wieder. Das Experiment wurde erfolgreich unter anderem auch bei Fischen wiederholt.

Beim Urzeitcode wird das Saatgut oder die Laicheier (der Fische) mit einem statisches Elektrofeld für mehrere Stunden oder Tage behandelt. Unter einem statischen Elektrofeld versteht man ein Spannungsfeld in dem kein Strom fließt, sondern nur eine Gleichspannung von einem bis zehn KiloVolt anliegt.

Die Maiskörner wurden für drei Tage in luftdichten Schälchen unter das statische Elektrofeld gestellt. Danach wuchsen die Keime wie jede andere Pflanze im Topf oder im Gewächshaus weiter.
Der Unterschied zu einer normalen Maispflanze war, dass statt einem bis zwei Maiskolben bei der behandelten Pflanze fünf bis zwölf Kolben wuchsen.

Wahrscheinlich errinnerte sich der Mais durch das statische Elektrofeld, wie er früher, als das Erdmagnetfeld stärker war beschaffen war. Die Pflanze war früher sehr robust, ohne Chemie und ohne Gentechnik. Der Mais wies eine höhere Keimungsrate, höhere Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und hartes Klima und keine Agrogifte auf.

Erbmerkmale, welche durch Zucht oder andere Degeneration verloren gegangen schienen, konnten mit dem Urzeitcode wieder vollständig aktiviert werden.

Bei Regenbogenforellen wurden beim Experiment die Eier künstlich befruchtet und für vier Wochen einem statischen Elektrofeld ausgesetzt.
Danach wuchsen sie um ein Drittel größer, fleischiger, deutlich kräftiger, mit stärkeren Farben an der Haut und deutlich besser ausgebildetem Kiefer und Zähnen als die Regenbogenforellen, die dieselben Bedienungen hatten, bis auf das statische Elektrofeld.
Der Urzeitcode wurde beim Europäischen Patentamt von den zwei Wissenschaftlern wie folgt patentiert:

“Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges  Verfahren, welches basierend auf der kurzfristigen  Anwendung elektrostatischer Felder zu bleibenden  nützlichen und wünschenswerten Eigenschaften bei  Fischen führt, die ansonsten überhaupt nicht oder  nur mit erheblichem Mehraufwand erzeugbar sind.
Durch die Einfachheit der erfindungsgemässen  Verfahrensmassnahmen und die signifikanten Resultate erfährt die Aufzucht von Süssund Salzwasser-Fischen, insbesondere von Speise-, aber auch  von Zierfischen, eine drastische Verbesserung.

Als erstes stellt man eine wesentlich höhere  Schlupfrate bei den behandelten Fischeiern fest,  wobei häufig eine Steigerung von 100 bis 300 Wo,  aber auch höhere Werte, auftreten.

Ganz signifikant ist ihre ausgesprochen hohe  Ueberlebensrate, die sich nicht nur auf die ersten  Lebenstage, sondern praktisch auf den gesamten  Lebenszyklus erstreckt. Dies wird umso deutlicher, wenn  man auf jede medikamentöse Behandlung verzichtet.

Hinzu kommt, dass die behandelten Fische, bei  gleicher Ernährung, wesentlich rascher an Gewicht und  Grösse  zunehmen  und  deutlich  früher  das  Erwachsenenstadium erreichen und damit in natürliche  Gewässer überführt werden können oder für  den Verkauf als Speise- oder Zierfische zu Verfügung  stehen.”

Ciba-Geigy stellte damals die weiteren Versuche ein, da das Kerngeschäft von Ciba-Geigy zu dieser Zeit der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln war.

Viele Fragen sind bis heute nicht vollständig beantwortet. Woher weiß der Mais, wie er vor 150 Jahren oder mehr aufwuchs? Ein Erklärungsmodell ist das morphogenetische Feld.
Falls die Informationen aus dem morphogenetischen Feld stammen stellt sich die Frage, weshalb ein statisches Elektrofeld benötigt wird. Wieso kann man nicht beliebig weit in die Vergangenheit zurück gehen? Auch nicht über mehrere Generationen mit einer Behandlung mit dem statischen Elektrofeld?

Das Patent konnte inzwischen von den Söhnen Schürch und Ebner zurückgekauft werden. Sie stellen es kostenlos zur Verfügung, sodass dem Anbau der „Urzeit-Pflanzen“ prinzipiell in der Zukunft nichts im Weg steht. Auf zur grünen Erde 🙂

Quellen:

http://www.urzeitcode.com

Fernsehrauftritt aus dem Jahr 1988:
https://www.youtube-nocookie.com/embed/gPOFyYvjWU8

Fernsehrauftritt 20 Jahre später:
https://www.youtube-nocookie.com/embed/NTTu1-1BODU

Umfangreiches Interview zwischen KenFM und Daniel Ebner:
Leider nicht mehr verfügbar.

Bücher des Jahres 2015

Ein sehr bewegendes Jahr geht zu Ende. Ich habe heuer viel dazugelernt und starke persönliche Veränderungen erlebt. Es war ein Jahr des Loslassens, des genau Hinschauens, des Schmerzes und der Freude, ein Jahr voller Zweifeln und Erkenntnissen, auf jeden Fall ein intensives, lebenswertes Jahr aus dem ich gestärkt hervorgehe.

Viele Menschen haben mich heuer inspiriert und in Büchern habe ich mich selbst wiedergefunden oder neue Welten entdeckt. Einige dieser Bücher möchte ich in diesem Artikel vorstellen.

Markus Rothkranz – Heile dich selbst

Heile dich selbst

Heile dich selbst

Markus Rothkranz ist für mich einer der inspirierendsten Menschen der Rohkost-Szene. Mit viel Witz und Charme vermittelt er wertvolle Informationen rund um das Thema Gesundheit. In seinem Buch schreibt er über die Vorteile der Rohkost, die Wichtigkeit des Entschlackens und Entgiftens und den Einfluss unseres psychischen Wohlbefindens auf unseren Körper. Neben zahlreichen Tipps und Hilfestellungen zur praktischen Umsetzung beinhaltet das Buch auch ein paar leckere Rezepte sowie Körperübungen. Auch seine Videos die im Internet zu finden sind halte ich für äußerst sehenswert und mitreißend.

 

 

Michael Roads – Durch die Augen der Liebe

Durch die Augen der Liebe

Durch die Augen der Liebe

Michael Roads beschreibt in diesem Buch seine metaphysischen Reisen und vermittelt dabei wunderschöne Bilder seiner Einblicke in die Natur. Neben dem Innenleben eines Grashalms oder einer Wurzel, der Interaktion von Tieren in ihrer Herde sowie des menschlichen Verhaltens aufgrund von Energiefeldern wird auch wunderschön das Zusammenspiel von Chaos und Ordnung aufgezeigt. Als Michaels Frau stirbt, beginnt für ihn eine sehr schmerzhafte Zeit, die er nur dadurch überwinden kann, indem er annimmt, dass ihr Tod für ihn keinen Verlust sondern einen Gewinn darstellt. Aus diesem Buch habe ich sehr viel über die Liebe, den Tod, das Loslassen, das Verbundensein und das Gleichgewicht gelernt. Sein Schreibstil, seine Aufrichtigkeit und seine Herzlichkeit haben es mir ermöglicht tief in seine Geschichte einzutauchen und die Welt um mich herum zu vergessen.

Ansha – Magie der Seele

Magie der Seele

Magie der Seele

Dem eigenen Schatten begegnen und sich selbst erkennen – so lautet der Untertitel und genau das habe ich in diesem Jahr gemacht. Das Buch vermittelt Einsteigern ein paar einfache praktische Anleitungen zur Durchführung magischer Rituale. Kritisch werden weiße und schwarze Magie beleuchtet sowie Schutz- und Reinigungspraktiken vorgestellt bevor man sich dann in die Schattenwelt begibt. Tabus, Ängste und das Böse werden beleuchtet, Symbole aus verschiedensten Richtungen betrachtet, Götter, Dämonen und andere mythologische Figuren vorgestellt. Schließlich soll das Buch auch dabei helfen die im Schattenreich gefundenen Wesen ans Licht zu bringen und ihnen damit die Macht zu entziehen. Eine gewisse Unerschrockenheit und den Mut sich selbst gegenüber absolut ehrlich zu sein halte ich für eine gute Voraussetzung um mit dem Buch zu arbeiten.

Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs

Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs

Deepak Chopra – Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs

Dieses Buch ist sehr leicht zu lesen und umso herausfordernder bei der Umsetzung. Deepak Chopra beschreibt in sieben Gesetzen, wie man sich mit der entsprechenden geistigen Einstellung jeden beliebigen Wunsch erfüllen kann. Es handelt von unserem reinen Potenzial, von Geben und Nehmen, dem Karma, dem geringsten Aufwand, dem Wünschen und Loslassen sowie vom Sinn des Lebens. Ein schönes Arbeitsbuch, das man immer und immer wieder lesen kann, bis sich alles Wissen im Alltag integriert hat und gelebt wird.

 

 

2020 – die neue Erde

2020 Die Neue Erde

2020 Die Neue Erde

Dieses Buch habe ich erst im Dezember entdeckt und einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es handelt von einem Zeitreisenden, der im Jahr 2020 landet und ein unbeschreiblich schönes Leben vorfindet. Die Menschen leben völlig harmonisch miteinander und mit der Natur, alles wächst und gedeiht, die Energie kann fließen und es herrscht große Freiheit. Aus dem Jahr 2015 kommend lernt Nathan die neue Erde kennen und erfährt, dass einige Systeme überflüssig geworden sind, er lernt, auf welche Weise Kinder ihr volles Potenzial entfalten können und darf miterleben, wie hingebungsvolle Beziehungen ohne Besitzanspruch gelebt werden.

Interessantes Detail: Im Buch wird beschrieben, dass es in der 2. Jahreshälfte von 2015 große Veränderungen bei den Menschen geben wird. Genau das habe ich bei mir selbst und auch bei einigen Mitmenschen so erlebt.

Das Buch gibt es auch online als E-Book gratis zum Herunterladen und man kann es sich sogar vom Autor vorlesen lassen: http://2020-die-neue-erde.de/de

Barfußworkshop

Am Samstag den 5.12.2015 besuchten uns 29 interessierte TeilnehmerInnen beim Barfußworkshop mit Semy Gutmann. Obwohl sich viele nicht ausdenken konnten was sie erwarten würde waren Tanzeinsteiger sowie Tanzprofis vertreten. Es ging darum, innerhalb von zwei Stunden mit vielen verschiedenen Übungen den Fokus auf die bewusste Bewegungen ohne Schuhe zu lenken. Ein sicherer und stabiler Stand stellt die Grundlagen für viele Sportarten (sowie auch das Tanzen) dar.

Wir möchten uns im Namen des Rohkostvereins Früchtestark und Sonnengrün herzlichst bei Ria Steinbichler für das Bereitstellen der idealen Rahmenbedienungen und die Werbung im TSC Blau-Gold Dornbirn-Lustenau-Koblach sowie Semy Gutmann für den gelungenen Workshop, der bei ihr ohne festen Programm sondern intuitiv und genau passend für die Gruppe stattfand und allen Teilnehmern bedanken.

 

Keksabend

Yoga

Yoga ist viel mehr als nur rein körperliche Übungen: es ist ein dynamisches, kraftvolles Instrument zur Ausdehnung des Bewusstseins, ein in sich schlüssiges und authentisches System aus Körperübungen (Asanas), bewusster Atemführung und Atemkontrolle (Pranayama) und Meditation (Dhyana), das in Indien seit Jahrtausenden praktiziert wird. Es ist sicher, ganzheitlich und einfach.

Unabhängig davon, was wir im Leben erreichen, bleiben unsere Erfolge und Errungenschaften doch leer, solange wir nicht der tiefen Sehnsucht unserer Seele nachkommen, das höhere Bewusstsein in unser tägliches Leben zu integrieren.

Yoga verlangt keinen Rückzug in die innere Emigration von Meditation und Erleuchtung, sondern arbeitet daran, spirituelle Disziplin und Alltag miteinander zu verbinden. Aus der Sicht des Yoga kommt die Seele auf die Erde, um eine menschliche Erfahrung zu machen. Nur ein normales menschliches Leben und das Sich-Einlassen auf die menschlichen Erfahrungen machen das möglich.

Yoga beruht auf vorgegebenen Übungsreihen, die jeweils eine ganz spezifische Wirkung erzeugen. Das erlaubt dir, ganz gezielt an den Aspekten deines Seins zu arbeiten, die zu dem jeweiligen Zeitpunkt die meiste Aufmerksamkeit erfordern. Regelmäßige Praxis lässt dich schnell die umfassende, wohltuende Wirkung erfahren, was dich zu einer Vertiefung deiner Praxis inspiriert. Die Ausübung von Yoga hält deinen Körper fit und gesund, lässt dich emotional ausgeglichener und stabiler werden und trainiert deinen Geist, angesichts von Herausforderungen und Veränderungen stark, ruhig und beweglich zu sein.

Yoga fördert die Durchblutung und die Aufnahme von Sauerstoff, gleicht das Drüsensystem aus, stärkt Nerven- und Immunsystem, verringert das Niveau stressbedingter Hormone wie Adrenalin und Kortisol im Körper und vieles mehr.

Dies alles führt zu erhöhter Vitalität und Lebensfreude, Wachheit und größerer Bewusstheit Deines Selbst. Dir steht mehr Energie im Alltag zur Verfügung, du hast das Gefühl, dein Leben und dich besser im Griff zu haben. Deine Stressanfälligkeit nimmt ab, Konzentrationsfähigkeit und geistige Flexibilität nehmen zu. Es macht sich ein Gefühl innerer Ruhe breit und dein Selbstvertrauen wächst. Du fühlst dich wohl mit dir selbst und deinem Leben und ein tiefes Glücksgefühl verankert sich in dir. Yoga ist für jede und jeden, unabhängig von Alter, körperlicher Fitness oder Lebensumständen.

Spiritualität ist etwas, das wir nicht sehen und greifen können. Es ist eher etwas was wir spüren. Etwas, das sich über längere Zeit entwickelt, wenn wir es zulassen. Durch Yoga und vor allem durch die Meditation und Atemübungen werden Bewusstsein und Achtsamkeit geschult. Nicht nur, dass wir mit unserem Körper achtsamer und bewusster umgehen, sondern auch mit unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen.

Die Frage, ob und wie stark Yoga spirituell ist, entscheidet jeder für sich selbst. Yoga kann immer nur so viel für dich tun, wie du auch zulässt. Auf jeden Fall macht es Freude. Lass Yoga und somit ganz viel Freude in dein Leben…

(Autor: Brigitte)

Saftabend – Nachbericht

Wir trafen uns am Samstag den 31. Oktober zu einem Saftpressenvergleich in Sulz.

Saftabend mit Hand-Entsafter Z-Star

Michael und Mario mit dem Hand-Entsafter Z-Star

Als erstes wurden verschiedene Apfelsorten (weiche und harte) gemischt und bei allen Entsaftern ausgepresst. Der Power Juicer begeisterte uns gleich durch seine Laufruhe und die anschließende einfache Reinigung.

Saftausbeute

Apfelsaft – Von Links nach rechts: Power Juicer, Green Star, Angel Juicer und Hand Entsafter Z-Star.

Beim Ergebnis waren wir von den unterschiedlichen Farben, Geschmacksrichtungen sowie von der Ausbeute begeistert. Die Green Star war etwas laut und bei der Z-Star Presse waren meistens zwei Personen mit pressen beschäftigt. Den Shakin‘ Juicer haben wir nur sporadisch getestet. Er stellt aber eine leichte, günstige und sehr leise Möglichkeit dar, Säfte morgens zuzubereiten, ohne seine Mitbewohner aufzuwecken. Der Angel Juicer hatte bei den Äpfeln die geringste Schaumbildung und die höchste Flüssigkeitsausbeute. Bei weichen Äpfeln hat die Green Star Saftpresse das Problem, dass das kleine Sieb gerne verstopft.

Als zweites wurden Uhudler-Trauben entsaftet.

Saftausbeute Uhudler

Uhudler Traubensaft – Von Links nach rechts: Power Juicer, Green Star, Angel Juicer und Hand Entsafter Z-Star.

Hier hatten die Green Star und der Power Juicer das Problem, dass das Sieb nach einem Glas verstopft ist und dann gründlich gereinigt werden musste. Auch hier erreichte der Angel Juicer die größte Saftausbeute. Geschmacklich war der Saft von der Green Star Maschine etwas bitterer als von den anderen Saftpressen. Beim Z-Star war auch noch Fruchtfleisch im Saft vorhanden.

Der dritte Test war die Disziplin des Karottenauspressens.

Saftausbeute

Karottensaft – Von Links nach rechts: Power Juicer, Green Star, Angel Juicer und Hand Entsafter Z-Star.

Hier erreichte der Power Juicer die gleich hohe Saftausbeute wie der Angel Juicer.

Zum Abschluss probierten wir mit unserem Testsieger Angel Juicer verschiedene Saftrezepte (z.B.: einen Apfel, Kürbis, Sellerie, Petersil Saft) aus.

Vor dem Test waren wir überzeugt, dass sich die Green Star und der Angel Juicer von der Saftausbeute nicht stark unterscheiden würden. Das Ergebnis war für uns aber überraschend. Der Angel Juicer war die einzige Maschine, die nie zwischendurch gereinigt werden musste, verstopfte oder der Trester überlief. Nicht umsonst hat der Angel Juicer einen so stolzen Preis und wird „der Rolls Royce unter den Entsaftern“ genannt. Auch geschmacklich hob sie sich von den anderen Geräten ab.

Der einzige Nachteil vom Angel Juicer ist der hohe Preis und nur 5 Jahre Garantie.

 Jack la lannes power juicerGreen Star EliteAngel JuicerHand-Entsafter Z-StarShakin' Juicer
Garantie6 Jahre12 Jahre5 Jahre2 Jahre2 Jahre
Preis100 Euro560 Euro1100 Euro190 Euro40 Euro
Umdrehungen / Minutenicht bekannt, da es sich hierbei um eine Zentrifuge handelt.11082--
Materialkeine AngabenBPA-Frei, Presswalzen sind aus Edelstahl.komplett aus EdelstahlBPA-FreiBPA-Frei
Prosehr leiseUmfangreiches ZubehörsetUmfangreiches ZubehörUmfangreiches Zubehör, unabhängig vom Stromnetzeinfachste Reinigung, unabhängig vom Stromnetz

Insgesamt war es ein wunderschöner und erfahrungsreicher Abend, bei dem alle mit einem Bauch voller leckerer und frisch gepresster Säftchen nach Hause gingen.

Barfuß-Tanzworkshop

Am Samstag, den 5. Dezember 2015 findet von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Volksschule () in 6842 Koblach ein Barfuß-Tanzworkshop statt.
Semy Gutmann macht mit uns Übungen zur Wiederentdeckung des Ballengangs für Erdung und mehr Leichtigkeit. Der Ballengang ist im Gegensatz zum gewohnten Fersenschritt eine tänzerisch verspielte Gehweise, die den Körper aufrichtet und öffnet. Das Vorfußlaufen ist gelenkstärkend und knieschonend, da über den Ballen eine natürliche Dämpfung stattfindet. Der Boden wird authentisch gespürt und die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Körperempfindung gerichtet.
Wir erlernen anhand von einfachen Übungen mit orientalischen Bauchtanzelementen und Lateintanzschritten den Ballengang, bei denen sich der Körper an den natürlichen Gang „erinnert“. Anschließend gibt es noch die Möglichkeit beim Tanzsportclub Dornbirn-Lustenau in eine Lateinstunde mit Babsi Koitz hineinzuschnuppern.

Die Kosten betragen 15 Euro / Person.

Wir freuen uns auf eure Anmeldung!

Der Apfel

Der Apfel (Malus) ist ein Kernobstgewächs, von dem es weltweit über 20.000 Sorten gibt. Neben dem bei uns bekannten Kulturapfel gibt es auch Sorten mit kleinen, nicht essbaren Früchten, die zur Zierde angebaut werden oder wild wachsen.

Äpfel wachsen an Sträuchern und Bäumen, die bis zu 15 Metern hoch werden können und im Sommer grünes Laub tragen. Die wechselständigen Laubblätter sind oval, meist gesägt und manchmal gelappt.

Im Mai tragen Apfelbäume rosaweiße, fünfzählige Blüten, die eine Größe von etwa 2 bis 5 cm haben und wie flache Kelche geformt sind. Sie werden gerne von Bienen besucht und bestäubt.

Die meist essbaren Früchte entstehen nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse und werden deshalb als Scheinfrüchte bezeichnet. Sie reifen nach der Ernte nach und geben dabei das Pflanzenhormon Ethylen ab, welches dazu führt, dass auch die anderen Früchte in ihrer Nähe schneller reifen.

Die Samen sind braun oder schwarz und enthalten geringe Mengen an giftiger Blausäure.

Die Kultursorten sind nicht samenbeständig und werden deshalb durch Veredelung vermehrt. Dabei wird die gewünschte Sorte auf eine gutwüchsige Unterlage gepfropft. Verwilderte Apfelbäume vermehren sich aber auch durch Wurzelsprosse.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Der Kulturapfel enthält einen hohen Wasseranteil sowie über 30 Mineralstoffe und Spurenelemente, die sich aber je nach Sorte in der Zusammensetzung stark unterscheiden.

Erwähnenswert sind vor allem Kalium zur Regulation des Wasserhaushaltes und Eisen zur Blutbildung. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist das Pektin, das den Cholesterinspiegel senkt, Schadstoffe bindet und wieder ausschwemmt. Isst man eine große Menge an Äpfeln oder trinkt man viel Apfelsaft, so hat dies eine abführende und keimtötende Wirkung.

Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln soll außerdem das Risiko senken an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes und Krebs zu erkranken. Bis zu 70 Prozent der Vitamine befinden sich übrigens in der Apfelschale oder direkt darunter. Die Schale ist zudem reich an Eisen, Magnesium, ungesättigten Fetten und bioaktiven Substanzen.

Apfel

Apfel

Eine mystische Frucht

Der Apfel gilt als Symbol der Liebe, der Sexualität, der Fruchtbarkeit, des Lebens, der Erkenntnis, der Entscheidung und des Reichtums. Bereits der lateinische Name Malus (schlecht) stimmt jedoch nachdenklich.

Die griechische Liebesgöttin Aphrodite wird gerne mit einem Apfel als Fruchtbarkeitssymbol dargestellt und bei der germanisch Göttin Idun stehen die goldenen Äpfel für die Unsterblichkeit. Bei Schneewittchen allerdings sollte der Apfel den Tod bringen.

Ein Apfel war es auch, der Eva im Paradies zum Verhängnis wurde. Die Erkenntnis und Unterscheidungsfähigkeit von Gut und Böse versprechen „wie Gott zu werden“ – welche Verlockung! Im Zusammenhang mit der Schlange steht der Apfel somit auch für Versuchung und Sünde, während er bei der Darstellung mit Christi für die Erlösung von allen Sünden und die Rückgewinnung des Paradieses steht.

Isaac Newton hatte eine wichtige Erkenntnis, während er einen vom Baum fallenden Apfel beobachtete.

Im Märchen von Frau Holle steht der Apfelbaum für Reichtum. Während das fleißige Mädchen neben anderen Aufgaben den Baum mit reifen Äpfeln schüttelt und dafür mit Reichtum belohnt wird, geht das faule Mädchen achtlos am Apfelbaum vorüber und erhält Pech. Auch der Reichsapfel zeugt von Besitzanspruch und Macht, aber auch von weltlicher Vergänglichkeit.

Der Apfel hat äußerst vielseitige und teils auch widersprüchliche Bedeutungen. Es lohnt sich auf jeden Fall sich über diese Frucht ein paar eigene Gedanken zu machen.

Vielseitige Verwendung

So vielseitig wie seine Bedeutung ist auch die Verwendung des Apfels. Von Omas gutem Apfelstrudel über beschwingenden Most bis hin zum reinigenden Essig gibt die Scheinfrucht einiges her. Besonders der Essig lässt uns auch über unseren Tellerrand hinaus schauen. Er wird nämlich auch zur Haarpflege oder zum Putzen verwendet.

Randzonen in der Ernährung

Teich mit Steg

Randzone am Teich

In der Permakultur gibt es den Begriff der Randzone, der Ort, an dem zwei Ökosysteme aufeinandertreffen. Der Übergang von Wasser zu Land ist hierbei besonders artenreich und somit eine äußerst produktive Zone. Deshalb versucht man diese Uferzone möglichst groß anzulegen, indem man zum Beispiel die Wasserfläche sonnenförmig (mit Strahlen) statt kreisförmig gestaltet.

Was hat dies nun mit der Rohkost zu tun?

Ich habe festgestellt, dass unmittelbar nach einer Ernährungsumstellung (Allesesser auf Vegetarier, Vegetarier auf Veganer, oder Veganer auf Rohköstler, …) die Entgiftungserscheinungen und andere Reaktionen am Stärksten an meinem Körper ausfallen. Die Ernährungsumstellung ist bei uns das Sinnbild der Randzone. Deshalb stelle ich die Theorie auf, dass bei langer gleichbleibender Ernährung nicht so schnell Fortschritte bei der Gesundheit erziehlt werden können, wie wenn man alle paar Wochen seine Ernährung umstellt.

Bestärkt hat mich diese Theorie, nachdem ich persönlich gehört habe, dass konsequente Rohköstler auch nach vielen Jahren trotzdem von Krankheiten oder besonderen Ausscheidungen überrascht wurden. Auch habe ich gehört, dass manchmal Krankheiten nach 1 bis 2 Jahren nach der Umstellung auf Rohkost wieder zurück gekehrt sind.

Randzonen in der Ernährung schaffen

Um die Randzone im Bezug auf das Essen zu maximieren hat Arnold Ehret als Abwechslung das Fasten mit ins Spiel gebracht. Er ist in den 1970 bekannt geworden mit der schleimfreien Heilkost. Nach seinen Vorstellungen lagert sich während der Fastenkur Schleim im Darm ab, welcher nach dem Fastenbrechen (z.B. durch rohes Gemüse, welches eine abführende Wirkung hat) wieder ausgeschieden werden sollte. Hierbei interagieren Fasten und Essen ideal miteinander und sollten eine rasche Steigerung der Gesundheit bewirken.

Eine weitere Möglichkeit solche Randzonen zu schaffen besteht darin, sich den Jahreszeiten entsprechend unterschiedlich zu ernähren. Jemand der isst was gerade wächst, macht dies nach meinen Vorstellungen automatisch richtig und hat ausreichend viel Abwechslung.

Ähnliche Randzonen, die wichtig sein können finden wir neben der Ernährung auch bei der Bewegungslehre (Bewegungs- und Ruhephasen) und bei unseren Emotionen (wie zB. Freude, Kummer, Trauer, Angst, Wut).

Es macht Spaß die Randzonen für sich ideal zu positionieren, denn es bedeutet auch immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Damit kann man auch leichter ganzheitlich in Balance kommen und innerlich sowie gesundheitlich wachsen.

Steinhütte Bregenzer Wald

Am Freitag Nachmittag den 11. September startete unser gemeinsames Hüttenwochenende auf der Steinhütte im Bregenzerwald.

Zuerst waren wir zu viert, was uns einen gemütlichen Start mit Einheizen und Küche einrichten ermöglichte.

Am Samstag morgen trafen drei weitere Teilnehmer bei uns ein. Das Wetter war sonnig, klar und sehr warm. Nach einem Frühstück brachen wir zu einer kleinen Wanderung auf, bei der wir uns gegenseitig durch Gespräche besser kennen lernen konnten. An einem schönen Platz gab es dann eine kurze Meditation, bei der wir versuchten unseren Raum einzunehmen und uns mit der Natur zu verbinden.

Nach der Wanderung besuchten wir einen Wassertümpel um uns darin abzukühlen. Nach einem heißen und sonnigen Tag wurde es am Abend zunehmend frischer, was uns aber nicht davon abhielt draußen gemütlich zu essen. Anschließend wurde noch ein bisschen musiziert.

Am Sonntag begeleitete uns bis zum Nachmittag ein eher trübes und kühles Wetter.

Unsere liebe Naturfriseurin machte noch zwei Haarschnitte, während uns Konstantin viele unserer Fragen rund um Anastasia und seine persönlichen Erfahrungen beantwortete. Er hat einen schönen Garten mit lebenden Häusern, den wir im kommenden Jahr mit unserem Verein besuchen dürfen. Eine seiner vielen Websites ist www.naturbauten.org.

Nach dem Haare schneiden reiste Konstantin wieder nach Hause. Wir jedoch machten einen kleinen Abschiedsspaziergang und genossen danach noch die letzten Sonnenstrahlen, die milden Temperaturen und die frische Luft des Bregenzerwaldes.

Insgesammt war es ein sehr gemütliches Hüttenwochenende, bei dem sich durch Gespräche neue Impulse, Ideen und Lösungsmöglichkeiten ergaben.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für diese unvergesslichen Tage.

5 Regeln die unser Kind nicht befolgen muss

1. Regel: Teller leer essen

Unser Kind muss niemals seinen Teller leer essen wenn es nicht will, auch dann nicht, wenn er sich selber so viel geschöpft hat oder extra viel haben wollte. Mit dieser erzieherischen Maßnahme will man vermutlich erreichen, dass man sich nur so viel schöpft wie man auch essen mag oder kann. Außerdem will natürlich niemand teures Essen wegwerfen. Zwar sind diese Ansätze verständlich, jedoch kann ich bei so erzogenen Kindern beobachten, dass sie sich häufig trotzdem zu viel schöpfen und es dann ein riesen Theater gibt, bis der Teller endlich leer ist. Es ist für mich daher fraglich, ob Kinder auf diese Weise tatsächlich lernen die Essensmenge richtig einzuschätzen. Was ich aus eigener Erfahrung und durch Beobachtungen aber sagen kann ist, dass man durch das Weiteressen obwohl man schon satt ist lernt, sein Sättigungsgefühl zu missachten. Manchmal nimmt man es gar nicht mehr wahr und isst einfach so lange bis der Teller leer ist ohne auch nur zu bemerken ob es zu viel oder zu wenig ist.

Unser Kind soll selber entscheiden können wie viel es isst, auch wenn ich feststelle, dass es manchmal nicht aufgrund von Hunger isst. Ich bin überzeugt, dass man durch selbst ausprobieren und entscheiden besser die Verantwortung für seine Ernährung übernehmen kann und ein besseres Körpergefühl behält.

Teller leer essen

Teller leer essen

2. Regel: Beim Tisch sitzen bleiben

Ich kann mich noch sehr genau erinnern, wie langweilig das für ein Kind ist: Endlich brav den Teller leer gegessen, muss man noch eine gefühlte Ewigkeit warten, bis die Tanten die gerade zu Besuch sind zwischen ihren langen Gesprächen endlich auch ihren Teller leer essen. Stundenlanges Sitzen ist meiner Ansicht nach weder gesund noch natürlich, und für kleine Kinder schon gar nicht. Gesunde Kinder haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und sollen nicht ständig gezähmt und zurückgehalten werden. Welchen Zweck hat es tatsächlich, am Tisch sitzen zu bleiben bis alle fertig sind? Die Kinder sind unruhig und gelangweilt, die Erwachsenen können sich nicht unterhalten, weil die Kinder quengeln. Manch einer möchte vielleicht lieber in Gesellschaft essen anstatt allein, was aber noch nicht rechtfertigt, dass ALLE am Tisch sitzen bleiben müssen. Ich persönlich fühlte mich immer zur Eile getrieben, wenn alle sitzen blieben bis ich fertig war, da ich sehr langsam gegessen habe. In diesem Fall war mir die Gesellschaft der anderen auch nicht angenehm. Je nach Charaktere und Vorlieben sollten solche Regeln für jede Familie individuell angepasst werden, für mich fühlt es sich aber richtig an Kinder in jedem Fall aufstehen zu lassen, sobald sie fertig sind.

3. Regel: Nur wer die Hauptspeise aufgegessen hat, bekommt einen Nachtisch

Gesunder Kuchen

Gesunder Kuchen

Diese Regel zielt darauf ab, dass man sich vom Gesunden satt isst und vom Ungesunden nur wenig nimmt. Grundsätzlich eine gute Idee, jedoch werden auch hier die Impulse des eigenen Körpers missachtet. Denn auch von etwas Gesundem kann man zu viel, das heißt mehr als dem Körper gut tut, essen. Und nicht jeder Nachtisch muss ungesund sein. In der Rohkost machen wir es manchmal sogar umgekehrt: Zur Vorspeise gibt es Eis und erst danach kommt der Salat. Das hat den Hintergrund, dass Zucker besonders schnell verdaut wird und süße Speisen deshalb nur für sich allein, oder eben als 1. Gang gegessen werden sollten. Ansonsten kann es zu Verdauungsproblemen kommen, da der Zucker zu gären beginnt, wenn die Verdauung z.B. durch fett- oder eiweißreiche Speisen verlangsamt wird. Bei ausschließlich aus Bananen und Himbeeren bestehendem Eis mache ich mir auch keine Sorgen, dass sich unser Kind daran überisst. Doch selbst wenn wir ungünstige Kombinationen wählen (z. B. Datteln als Nachtisch) oder auswärts essen, muss unser Kind nie seine Hauptspeise aufessen, damit es den Nachtisch haben darf. Dies würde ich als zu starken Eingriff in seine Rechte und seine Freiheit empfinden. Es soll schließlich seinen eigenen Impulsen nachgehen und nicht zum Essen gezwungen werden.

4. Regel: Nicht mit dem Essen spielen

Hier gilt es zu unterscheiden, ob wertvolle Lebensmittel mutwillig zerstört werden, oder ob man einfach Spaß beim Essen hat. Unser Kind darf nicht mit Tomaten um sich schmeißen oder seine Füße im Saft baden, jedoch haben wir alle große Freude daran, die Rosinen erst zu einem Gesicht aufzulegen bevor sie verspeist werden oder auszuprobieren ob man Salat am besten mit den Fingern, der Gabel oder dem Löffel essen kann. Auch durfte unser Kind als Baby in meinem Salat herumgatschen oder seine Hand in den Pudding tunken. Ich halte das für wichtige sensorische Erfahrungen und Motorikübungen, die einfach in jedem Lebensbereich stattfinden können, auch beim Essen.

Orange mit Augen, Nase, Mund und Haaren

Orangengesicht

Wenn auch wir Erwachsenen Freude am schön anrichten und dekorieren haben, warum sollten unsere Kinder das nicht auch auf ihre Art machen? Mit dem Essen spielen ist für mich eine eigene Art sich gestalterisch auszudrücken. Wer besonders schöne Wassermelonen sehen will, kann einfach einmal bei Google „beautiful watermelon“ eintippen und die Bilder bestaunen.

5. Regel: Das Messer nicht in den Mund nehmen

Ganz ehrlich: wie viele Erwachsene halten sich immer an diese Regel, die wir unseren Kindern so eindringlich beibringen? Ich schlecke oft mein Messer ab, und bis jetzt habe ich mich noch kein einziges Mal daran verletzt! Es ist tatsächlich kaum möglich, sich mit einem normalen stumpfen Messer in die Zunge zu schneiden. Natürlich gilt das nur für Essbesteck und nicht für scharfe Keramikmesser. Kinder die auch in der Küche mithelfen dürfen, verstehen das ganz von selbst.

Bei anderen Erwachsenen habe ich schon oft gesehen, dass sie ihr Messer in den Mund nehmen, sobald ihre Kinder das nachmachen wollen, wird es diesen aber verboten. Mir hat sich der Sinn dieser Regel bis heute nicht erschlossen und deshalb gilt auch hier: Freiheit und Eigenverantwortung für das Kind und sicherheitshalber ein wachsames Auge der Mutter.

Was bedeutet natürliche Ernährung?

Viele Rohköstler sind der Meinung, dass Rohkost die einzige natürliche und damit gesunde Ernährungsform für den Menschen ist. Diese Meinung teile ich grundsätzlich, beim Ausprobieren der Rezepte stoße ich allerdings auf Dörrautomaten, Mixer, Saftpressen und weitere Gegenstände, denen ich so in der Natur noch nie begegnet bin. Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht, was denn nun natürliche Ernährung bedeutet.

Was bietet uns die Natur an?

Angenommen, wir lebten vollständig in, mit und von der Natur – wie und was würden wir essen? Auf jeden Fall hätten wir ausschließlich regionale und unverarbeitete Lebensmittel zur Verfügung. Auch die Jahreszeit spielt eine entscheidende Rolle. Im Frühling gibt es viele Kräuter, im Sommer zusätzlich Beeren, Blätter und Gemüse, im Herbst auch noch Obst und Nüsse. Im Winter kann man alles was übrig geblieben und lange haltbar ist genießen, wie Karotten und Äpfel. Außerdem gibt es im Winter erste Knospen und Wurzeln. Nüsse kann man zu allen Jahreszeiten essen, da man sie lange aufbewahren kann. Ob man sich auf diese Art vollständig und gesund ernähren kann, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Neben regionalem und saisonalem Essen bedeutet für mich natürliche Ernährung auch, dass man die Bedürfnisse seines Körpers spontan erfüllt. Hat man beispielsweise gerade Lust auf ein bestimmtes Kraut, was häufig ein Anzeichen dafür ist, dass man gerade bestimmte Inhaltsstoffe dieser Pflanze benötigt, so geht man einfach zur Wiese und pflückt es sich. Auf diese Art kann der Nährstoffbedarf des Körpers optimal gedeckt werden – vorausgesetzt man braucht gerade die Nährstoffe die in der entsprechenden Jahreszeit verfügbar sind.

Wo ziehen wir die Grenze zwischen natürlich und unnatürlich?

Dies führt mich weiter zu der Frage, ob Mitteleuropa klimatisch gesehen eine natürliche Umgebung für den Menschen ist, oder ob die Besiedelung erst durch künstliche Maßnahmen (Hausbau, Handel, Kleidung, Kochen …) möglich geworden ist. Da allerdings das Erschaffen und Gestalten auch in der Natur des Menschen liegt, ist es vielleicht gar nicht so unnatürlich sich ein Haus zu bauen, sich Kleidung zu nähen, sich Speisen schön anzurichten und damit zu experimentieren. Zumindest der Hausbau ist auch in der Tierwelt nicht unüblich, man denke nur an die perfekt runden Vogelneste oder die beeindruckenden Ameisenhaufen. Wo liegt nun also die Grenze zwischen natürlich und unnatürlich? Ist es tatsächlich weniger natürlich seine Lebensmittel über das Feuer zu halten als sie im Mixer zu zerkleinern? Für mich ist eindeutig das Lagerfeuer die natürlichere Variante, hier stellt sich eher die Frage was für unseren Körper besser bekömmlich ist – und da tendiere ich wieder mehr zum Mixer.

Ist natürliche Ernährung alltagstauglich?

Um noch einmal auf unser Beispiel mit der regionalen, saisonalen, unverarbeiteten und spontanen Nahrungsaufnahme zurückzukommen habe ich für mich geprüft inwieweit sich diese Ernährungsweise in meinen Alltag integrieren lässt. Zwar sind wir Mitglieder bei einem Gemeinschaftsgarten, vor der eigenen Haustür haben wir aber nichts Essbares. Somit ist es schon einmal nicht möglich, sich spontan ein Kräutlein zu pflücken. Bei jedem Besuch im Garten einen Kräuterstrauß mitzunehmen für alle Eventualitäten hat sich als unpraktisch erwiesen, zumal ich dann die nicht genutzen Kräuter nicht wegwerfen will, wenn niemand Lust darauf hatte. Kräuter nehme ich zwar schon mit, aber eher um sie gleich zu Pesto zu verarbeiten, einen Salat zuzubereiten oder um sie einzufrieren.

Für eine ausschließlich regionale Ernährung fehlt mir die Konsequenz (und auch die Obstbäume) und alles kleinzukauen ist mir oft zu mühsam, da verwende ich besonders bei Kürbis und Wurzelgemüse gerne den Mixer oder zumindest den Hobel.

Was ich aus eigener Erfahrung und von anderen Berichten auch noch sagen kann ist, dass eine natürliche und gesunde Ernährung umso leichter fällt, je ausgeglichener man ist. Bei Stress oder psychischer Belastung gerät man mehr in Versuchung doch zur Schokolade und zum Kaffee zu greifen oder einmal mehr zu essen als einem gut tut.

Da wir in unserer Welt außerdem mit Umweltgiften zurechtkommen müssen, brauchen unsere Körper andere Nährstoffe und Heilpflanzen als wir natürlicherweise ohne diese Gifte benötigen würden. Zudem fehlen uns die feinen Pollen und Aromastoffe die in einer völlig natürlichen Umgebung in der Luft enthalten sind. Nicht zuletzt stehen wir oft unter Zeitdruck und haben vielleicht nur eine halbe Stunde Zeit für das Mittagessen – viel zu wenig um wirklich gründlich zu kauen und in seinen Körper hineinzuspüren.

Wie gehe ich damit um?

Für mich macht es keinen Sinn, mich in einer überwiegend künstlichen Umgebung zu 100 % natürlich zu ernähren. Mein Ziel ist es mich so gesund wie möglich zu ernähren, ohne dabei etwas zu erzwingen oder viel zu verbieten. Da es mir wichtiger ist meinen Körper gesund zu halten als ausschließlich Natürliches zuzulassen, verwende ich auch einen Mixer, einen Dörrautomat und selten auch eine Saftpresse. Gleichzeitig möchte ich verschiedene Lebensbereiche nach und nach immer natülicher gestalten, da sich alle Bereiche gegenseitig beeinflussen und im besten Fall unterstützen.

Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum) stammt ursprünglich aus Südamerika, wächst aber schon seit etwa 500 Jahren auch in Europa. Ihre Blätter sind fast kreisrund und die Blüten leuchten in gelb, orange oder rot von Juni bis Oktober. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreichen Boden, ist ansonsten aber anspruchslos und mag auch den Schatten gerne. Allein erreicht sie eine Höhe von maximal 60 cm, sie kann aber auch an anderen Pflanzen in die Höhe klettern. In Europa ist die Kapuzinerkresse einjährig, während sie in Südamerika mehrjährig wächst. Ihre Samen bleiben mehrere Jahre keimfähig.

Salat mit Kapuzinerkresse und Borretsch

Salat mit Kapuzinerkresse und Borretsch

Sowohl die Blätter als auch die Blüten können gegessen werden und eignen sich wegen ihres leicht scharfen, kresseartigen Geschmacks besonders zum Würzen von Salaten und Aufstrichen.

Aufgrund ihrer schleimlösenden Eigenschaft empfiehlt es sich besonders bei Husten mehr von den leckeren Blüten zu essen. Auch bei Halsentzündungen wird die Kapuzinerkresse angewendet, da sie Senfölglykoside enthält, die eine leicht antibiotische Wirkung haben.

Auf emotionaler Ebene soll die Kapuzinerkresse die Lebensfreude fördern, kopfbetonte Menschen wieder ins eigene Körpergefühl führen sowie Ausgelassenheit und Unternehmungslust bringen.

Sommerrezepte

Mit diesen Gerichten erfrischen wir uns im Sommer und nutzen die Vielfalt aus dem Garten!

Apfelfrühstück
500 g Äpfel
2 EL Mandelmus
100 ml Wasser
1 Messerspitze Hildegard Keks-Mischpulver (Zimt, Nelken, Muskat)
1 Messerspitze Kardamon
1 Messerspitze Vanille
1 TL Zimt

Alles mixen.

Zucchinilasagne

Zucchinilasagne

Zucchinilasagne

2 Zucchini
4 Tomaten
1 ½ Tassen Cashewkerne
1 Zitrone
1 Limette
1 Frühlingszwiebel
Salz
Hefeflocken

Cashewkerne über Nacht einweichen und das Einweichwasser wegschütten. Tomaten in Scheiben schneiden. Zitrone und Limette auspressen. Den Saft mit Cashewkernen, Frühlingszwiebel und Salz mixen. Eventuell etwas Wasser zugeben, falls die Masse sonst nicht gemixt werden kann. Zucchini mit dem Schäler oder Hobel in breite Streifen schneiden. Jeweils 4 Streifen überlappend auf einen Teller anrichten. Darauf eine Schicht Cashewcreme und dann eine Schicht Tomatenscheiben geben. Anschließend wieder eine Schicht von 4 überlappenden Zucchinischeiben daraufgeben und so weiterschichten bis die Zucchinischeiben aufgebraucht sind. Die oberste Schicht mit Zucchini abschließen und Hefeflocken darüber streuen.

Zucchiniröllchen

Zucchiniröllchen

Zucchiniröllchen
1 kleine Zucchini
1 Karotte
1 Zitrone
2 Avocados
1 Knoblauchzehe
Salz
1 Blatt Salbei

 

Zucchini mit dem Hobel oder dem Gemüseschäler in breite Streifen schneiden. Karotte fein hobeln. Übrige Zutaten mixen. Vordester Teil der Zucchinistreifen mit Avocadopaste bestreichen und Karotten darüber geben. Dann die Zucchini von der gefüllten Seite her zusammenrollen.

Gurkenschiffe
1 Salatgurke
150g Sonnenblumenkerne
50g Paranüsse
1 rote oder gelbe Paprika
1 Frühlingszwiebel
Salz
1 HV frische Kräuter
50 ml Olivenöl
5 Cocktailtomaten

Sonnenblumenkerne und Nüsse über Nach einweichen, das Einweichwasser wegschütten.
Gurke halbieren und aushöhlen. Kerne, Nüsse, Paprika, Frühlingszwiebel, Salz und Olivenöl mixen. Kräuter kleinhacken und zugeben. Die Creme in die Gurken einfüllen. Tomaten halbieren und auf den Schiffchen verteilen.

Brennnesselkakao

1 HV Brennnesseln
5 Bananen
2 EL Kakaopulver
2 Tassen Wasser

Mixen!

Permakultur und Pflanzenkohle

Kräuterspirale

Kräuterspirale

Am 4. Juli trafen wir uns am späten Nachmittag in Dornbirn. Nachdem wir uns die zahlreichen Pflanzen, den neuen Folientunnel und die schön angelegten Hügelbeete angesehen hatten, machten wir es uns in der Sitzecke bei Obst und Salat gemütlich. Anschließend lernten wir wie man Pflanzenkohle herstellt. Als uns dann in der einbrechenden Dunkelheit Schwärme von Mücken überfielen, machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Folientunnel

Folientunnel

Pyrolyse

Pflanzenkohle entsteht durch die pyrolytische Verkohlung von pflanzlichen Ausgangsstoffen, in unserem Fall war es Holz.

„Die Pyrolyse bzw. pyrolytische Zersetzung ist eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, wobei durch hohe Temperaturen (500–900 °C) ein Bindungsbruch innerhalb großer Moleküle in kleinere erzwungen wird. Im Gegensatz zur Vergasung und zur Verbrennung geschieht dies ausschließlich unter der Einwirkung von Wärme und ohne zusätzlich zugeführten Sauerstoff. Dadurch wird das Ausgangsmaterial nicht vollständig verbrannt, sondern verschwelt – es entsteht Kohle als Reststoff.“ (http://www.schwarzhumus.at/pyrolyse/)

Eingesetzt wird Pflanzenkohle zur Bodenverbesserung, als Hilfsstoff für die Kompostierung und bei Komposttoiletten, wo sie vor Allem den Geruch bindet.

Utensilien für die Herstellung von Pflanzenkohle

Utensilien für die Herstellung von Pflanzenkohle

Herstellung

Befüllter Metalleimer

Befüllter Metalleimer

Zur Herstellung der Pflanzenkohle benötigt man zwei unterschiedlich große Metallkübel. Der kleinere Kübel hat im Boden und an der Seite im oberen Drittel Löcher im Abstand von ca. 7 cm. Er wird bis zu den seitlichen Löchern mit trockenem Material (z.B. Äste) befüllt und auf einen Grillrost gestellt, damit von unten Luft dazu kommt. Auf die Äste legt man Papier oder Späne zum Anzünden.

Nach dem Anzünden

Nach dem Anzünden

 

Nun sollte man das Papier von oben an möglichst vielen Stellen gleichzeitig anzünden, damit es gleichmäßig nach unten brennen kann. Sobald die Äste anfangen zu brennen, wird der 2. Kübel darübergestülpt. Dieser hat im Boden (der dann nach oben zeigt) ein Loch von etwa 10 cm Durchmesser. Durch die seitlichen Löcher sollte nun das Holzgas austreten, ohne dass dabei zu viel Sauerstoff zum Brennmaterial gelangt. Das Ganze lässt man dann brennen, bis das Feuer erlöscht. Dann muss sofort mit Wasser abgelöscht werden, damit die Kohle nicht verglüht und zu Asche wird.

Brennende Holzkohle

Brennende Holzkohle

Ersatzproduke

Seit wir versuchen, gesünder, natürlicher, ökologischer, nachhaltiger und selbstbestimmter zu leben, hat sich einiges verändert. Nicht zuletzt haben wir auch das ein oder andere „normale“ Produkt durch Alternativen ersetzt. Meine 5 bewährtesten Ersatzprodukte möchte ich euch in diesem Beitrag vorstellen:

1. Zahnpasta

Wir verwendeten Elmex bis wir uns über Flour informierten. Dann stiegen wir um auf Zahncremen von Dr. Hauschka bzw. Weleda. Zuletzt verwendeten wir die Weleda Sole Zahncreme, bis wir im Internet einfache Rezepte für selbstgemachte Zahnpasten fanden. Wir verwenden hauptsächlich 2 Varianten.

1. Variante: 1 EL Kokosöl (flüssig – eventuell leicht erwärmen), 1 EL Salz oder Natron, 1 TL Zimt und 3 Tropfen Pfefferminzöl miteinander mischen und damit die Zähne putzen.

2. Variante: 1 EL Natron, 1 EL Heilerde und 1 EL Kuchen- und Keksgewürz (nach Hildegard von Bingen) mischen. Zahnbürste nass machen und in das Pulver tunken und damit die Zähne putzen.

Es empfiehlt sich nicht täglich Natron zu verwenden, da es den Zahnschmelz angreifen kann. Man kann Natron auch durch Salz ersetzen. Bei Karies wird außerdem häufig empfohlen etwas Xylit (Birkenzucker) zuzugeben. Statt Zimt kann auch Kurkuma verwendet werden, bzw. mit den beiden Gewürzen abwechseln, so schmeckt die Zahnpasta auch immer wieder ein bisschen anders. Wer homöopathische Mittel einnimmt, sollte übrigens auf Pfefferminzöl verzichten – man kann es einfach ersatzlos streichen.

Zwischendurch verwende ich auch ein Stück Miswak. Das ist ein Holzzweig, der zahnreinigende und -schützende Eigenschaften hat, wodurch keine Zahnpasta benötigt wird. Es wird einfach ein Ende gekaut, bis bürstenartige Fasern entstehen. Dann ist es zu verwenden wie eine Zahnbürste. Für mich persönlich ist Miswak eine super Ergänzung, aber kein vollständiger Ersatz für herkömmliche Zahnbürsten.

2. Deo

Das Gerücht, dass Rohköstler weniger unangenehme Körperausdünstungen haben, kann ich nur bestätigen. Dadurch reduziert sich auch der Deo-Verbrauch ganz von selbst. Dennoch führte uns auch hier der Weg von konventionellen Produkten über aluminiumfreie Alternativen bis zum Selbstgemachten: 1 TL Natron mit 100 ml Wasser mischen und ca. 10 Tropfen Zitronen- oder Limettenöl zugeben. Das Ganze kann einfach in eine Sprühflasche gefüllt werden.

3. Eis

Von konventionellem über biologisches und veganes Eis sind wir schließlich auch hier zum selbstgemachten Rohkosteis gekommen. Bananenstücke einfrieren, mixen, fertig. Variationen sind mit Vanille, Zimt, anderen Früchten, Nüssen, Kakao, Kräutern usw. möglich. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und das Eis schmeckt viel besser als gekauftes. Der einzige Nachteil ist, dass man einen starken Mixer benötigt. Alternativ kann man auch die Bananen zuerst mixen oder vermusen und danach einfrieren, allerdings leidet dann die Konsistenz darunter.

4. Schuhe

Früher trugen wir normale Schuhe. Während René immer bei der gleichen Marke blieb, welchselte ich häufig. Nachdem wir uns über natürliches Gehen, Ballengang oder auch Godo genannt informiert hatten, machten wir uns auf die Suche nach Schuhen, die dem Barfußgehen am Nächsten kommen. Wir sind bei der Firma leguano gelandet und ziehen gewöhnliche Schuhe nur noch bei starkem Regen, Schnee, zum Mountainbiken oder sonstigen Ausnahmesituationen an.

5. Kaugummi

Schon als Kind liebte ich Kaugummis und das ist auch heute noch so. Von Kaugummis mit Süß- und Aromastoffen wechselte ich zur biologischen Alternative, die es allerdings nur mit Zucker gab. Seit Kurzem kaue ich Weihrauchharz. Das ist zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig, für mich aber inzwischen ein vollwertiger Ersatz. Ich habe schon gelesen, dass man das Harz mit Pfefferminzöl mischen kann, ausprobiert habe ich das aber noch nie.

Skeptizismus und Nihilismus

Was ist ein Skeptiker?

Skeptiker wird von Skepsis abgeleitet, was ursprünglich „Betrachtung, Untersuchung, Prüfung“ bedeutete. Ein Skeptiker ist jemand, der gründlich nachdenkt, um die Wahrheit herauszufinden. Er geht davon aus, dass die Wahrnehmung durch die Sinne die einzige philosophisch akzeptable Sachlichkeit ermöglicht, jedoch weiß er, dass unsere Sinne kein getreues Abbild der Welt liefern. Daher gibt es auch kein Wahrheitskriterium, das heißt keine Möglichkeit die Wahrheit herauszufinden. Zum Beweis einer Hypothese muss stets ein Urbeweis vorausgehen. Auch dieser Urbeweis müsste beweisbar sein. So kommt man zu einer unendlichen Kette von Beweisen. Außerdem gibt es zu jeder Behauptung eine gegenteilige Behauptung, die mit ebenso einleuchtenden Argumenten vertreten werden kann. Der Skeptizismus legt sich nicht fest, ob es etwas Wahres gibt. Skeptizisten machen nur Aussagen über die verschiedenen Aspekte einer Sache, über die nachgedacht wird. Sie stellen keine Behauptungen über wirkliche Sachverhalte auf, weil sie dafür einen Wahrheitsbeweis erbringen müssten, was ihnen nicht möglich ist. Die einzige Aussage die getroffen werden kann lautet: „Nichts ist sicher und nicht einmal das ist sicher.“

Der logische Nihilismus (lateinisch „nihil“ bedeutet „nichts“) geht noch ein Stück weiter und bestreitet, dass es überhaupt eine Wahrheit gibt.

Was hat dieses Thema auf einer Rohkostseite zu suchen?

Rohkost-Verwirrung

Noch Fragen?

Neben Philosophie habe ich mich auch schon immer für Ernährung interessiert, bin aber nie ganz schlau aus den ganzen widersprüchlichen Empfehlungen geworden. Mit der Rohkost hatte ich endlich das Gefühl, dass sich hier alle einig sind: Esst natürliche Lebensmittel und ihr werdet gesund sein. Einfach, logisch, natürlich. Je länger ich mich aber mit der Rohkost befasse, desto mehr Widersprüche finde ich. Einige davon möchte ich hier vorstellen, damit ihr mein Zwei-feln nachvollziehen und die Argumente falls erwünscht für euch prüfen könnt. Alle der genannten Personen haben mit ihrer speziellen Ernährungsweise schon vielen Menschen weiter geholfen. Übrigens sind die ersten beiden (Dr. Gerson und Dr. Budwig) keine Rohköstler, ich glaube aber, dass dies für die Argumentation keinen Unterschied macht.

1. Leinöl

Der amerikanische Arzt Dr. Gerson hat mit seiner Therapie, die ursprünglich für Krebspatienten entwickelt wurde, vielen Menschen das Leben gerettet. Die Basis bilden grüne Säfte, fettfreie Pflanzennahrung, Supplementierungen und Einläufe. Er machte die Erfahrung, dass Hautkrebs immer sofort zurückkehrte, sobald die Patienten irgendeine Form von Fett aßen (Öle, Avocados, Nüsse). Die einzige Ausnahme bildete Leinöl. Er konnte sich dieses Phänomen nicht erklären und testete zahlreiche weitere Öle, doch blieb Leinöl tatsächlich das einzige ohne negative Wirkung.

Auch die Öl-Eiweiß-Kost nach Dr. Budwig ehrt das Leinöl wegen seiner gesunden Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und können vom Körper nicht selbst gebildet werden, weshalb sie mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Wie zahlreiche andere Rohköstler, esse auch ich täglich mein Leinöl. Umso erstaunter war ich, in „Das große Rohkostbuch“ von Angelika Fischer zu lesen, Leinöl sei kein Lebensmittel, da es cyanogene Glykoside enthalte, welche zu Blausäure aufgespalten werden. Blausäure hemmt unter anderem jene Enzyme, die für die Zellatmung benötigt werden, was zum Absterben der Zellen führt. Als weiteren negativen Punkt erwähnt die Autorin einen sehr geringen Vitamin-E-Gehalt im Leinöl.

2. Obst mit Fett

Rohkosttorte Mango-Erdbeer

Rohkosttorte Mango-Erdbeer

Aus der Seite „https://fruchtvegan.wordpress.com/“ entnahm ich folgende Informationen:

Einfache Kohlenhydrate sind leicht verdaulicher Kraftstoff. Der ganze Körper funktioniert hauptsächlich mit Zucker, und das Gehirn sogar ausschließlich. Bevor die Zellen des Körpers Lebensmittel als Treibstoff nutzen können, muss die Nahrung zunächst in Zucker umgewandelt werden, egal ob die zugeführte Nahrung aus Kohlenhydraten, Eiweiß oder Fett besteht. Wenn im Körper nicht genügend Kohlenhydrate vorhanden sind die in Zucker umgewandelt werden können, kann der Körper Fett und Protein in Zucker umwandeln, was jedoch giftige Rückstände hinterlässt.

Zucker wird oft für Candida verantwortlich gemacht, in Wahrheit sei aber überschüssiges Fett der Täter. Überschüssiges Fett im Blut hemmt die Produktion von Insulin und verklebt die Wände der Blutgefäße, sodass der Zucker nicht durch die Zellwand aus der Blutbahn hinein in die Zellen transportiert werden kann. Hefe, oder Candida, sind im Blut ständig präsent, und blühen auf wenn ein Überschuss von Zucker in der Blutbahn vorliegt, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Wenn der Zucker gleichmäßig verteilt ist und von den Zellen des Körpers verwendet wird, stirbt die Hefe schnell ab. Wenn jedoch der Fett-Spiegel dauerhaft hoch bleibt, muss Zucker in der Blutbahn verbleiben und füttert die Candida Kolonien anstelle der 18 Billionen Zellen des Körpers die versorgt werden sollten. Weil alle Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß, die wir essen in einfachen Zucker (Glukose) umgewandelt werden, und wir Zucker in großen Mengen brauchen, ist der Ausweg nicht weniger Zucker zu essen, sondern weniger Fett. Wenn der Fettkonsum nachlässt kann der Zucker verarbeitet und verteilt werden, und die Candida-Kolonien lassen ebenfalls nach.

Auch Dr. Gerson rät Fett komplett zu meiden (bis auf das erwähnte Leinöl) und beschreibt, dass Lust oder sogar ein Heißhunger auf Fett von einer zu geringen Kalorienzufuhr kommt. Er empfiehlt große Mengen an Gemüse und Obst zu essen.

Jean Huntziger beschreibt in seinem Buch „Die bioklimatische Rohkost“, dass der Körper nur sehr geringe Mengen an Zucker benötigt und alles was darüber hinaus geht schädlich für den Organismus ist. Der Mitteleuropäer sei längst nicht mehr an die Tropen angepasst (wo es viele Früchte gibt) und sollte im Sommer wenig Obst essen, im Winter gar keines. Auch dass Früchte hochgezüchtet und damit künstlich süß gemacht sind, stellt ein Problem dar. Um die schädigende Wirkung des Zuckers abzuschwächen empfiehlt er, nach einer Obstmahlzeit Fett zu essen.

Bruno Weihsbrodt ernährt sich sowohl von Früchten als auch von Fett, kombiniert diese aber niemals. Früchte gibt es zum Frühstück und danach maximal bis 16:00 Uhr, aber vorzugsweise für sich allein gegessen. Nach einer fettreichen Mahlzeit gibt es kein süßes Obst mehr.

3. Kombinationen

Bruno Weihsbrodt empfiehlt, Fett nicht mit Zucker zu kombinieren, weil sie unterschiedlich schnell verdaut werden und der Zucker dadurch gären kann. Getreide mit Obst sei noch schlimmer und führe sogar zu Krebs, da sich bei der Verdauung dieser Kombination unter anderem Fuselalkohole bilden. Weiters sollen keine verschiedenen Früchte miteinander kombiniert werden (bis auf wenige Ausnahmen wie Datteln und Bananen), da sich die verschiedenen Säuren nicht vertragen… Grünzeug kann mit allem kombiniert werden. Generell sollen schnellverdauliche Sachen zuerst gegessen werden und Lebensmittel die länger brauchen erst danach mit etwas Zeitabstand.

Angelika Fischer ist der Meinung, dass mittelsüße Früchte mit süßen Früchten und Öl kombiniert werden können, sehr süße Früchte kann man zusätzlich mit Nussfrüchten kombinieren, nicht aber mit Fettfrüchten (Avocados), saure Früchte nur mit Blattgrün, tierischem Eiweiß und Gewürzen, Gemüse nicht mit Fett oder Obst usw.

Laut Jean Huntzinger darf man Trockenfrüchte, Honig und Zucker mit Fett mischen, nicht aber mit Nüssen. Diese soll man nur mit Gemüse und frischen Früchten mischen. Auf Blattgrün wird in seinen Ausführungen überhaupt nicht eingegangen.

4. Rohes Getreide

Wird Getreide mit Wasser vermischt, entsteht dabei Gluten, das im Verdacht steht Entzündungen im Darm hervorzurufen, und das wahrscheinlich auch bei Menschen die nicht an Zöliakie leiden. Durch Entzündungen werden auch Giftstoffe aus dem Darm ins Blut aufgenommen, die ansonsten ausgeschieden würden.

Bircher-Benner hat mit seiner Ernährungsform, die insbesondere den Frischkornbrei aus Getreide – noch dazu in Kombination mit Obst – beinhaltet trotzdem zahlreiche Menschen von ihren Krankheiten befreien können.

Jean Huntzinger empfiehlt Getreide im Winter nur einzuweichen, es im Sommer aber keimen zu lassen. Besonders im Winter sei die wärmende Wirkung des Getreides wichtiger als die möglichen Schadstoffe.

Angelika Fischer ist der Meinung, dass Getreide wegen des Glutens und wegen eines geringen Lysingehaltes zwar problematisch ist, empfiehlt aber 3 Tage lang eingeweichten Hafer zu essen, da dieser weniger Gluten und mehr Lysin als die anderen Getreidesorten enthält.

Bruno Weihsbrodt meidet Getreide auch deshalb, weil es im Rohzustand Giftstoffe gegen Fressfeinde beinhalte, wobei auch er einräumt, dass Hafer noch das Verträglichste ist.

5. Bitterstoffe

Lange Zeit glaubte ich, dass sich wenigstens in einem Punkt alle Rohköstler einig sind: So viel Pflanzengrün wie möglich! Besonders Wildpflanzen enthalten neben einer enormen Nährstoffdichte auch Bitterstoffe, die bei Kulturpflanzen herausgezüchtet wurden. Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und stärken die Leber, ein wichtiges Entgiftungsorgan. Das finden doch sicher alle toll, oder? Weit gefehlt! Da wir uns auf unseren Instinkt verlassen sollen – schließlich weiß unser Körper am besten was ihm gut tut – wählen wir doch automatisch süße Früchte und nur wenig Bitteres. Ein bitterer Geschmack könne ein Hinweis auf enthaltene Giftstoffe sein und darf daher als Warnsignal des Körpers nicht übergangen werden. Wenn es gesund wäre, würde es uns auch schmecken!

Zumindest in diesem Punkt konnte ich für mich ein wenig Klarheit verschaffen. Nachdem ich nun regelmäßig Wildkräuter gegessen habe, finde ich bitter überhaupt nicht mehr abstoßend, sondern sogar angenehm! Allerdings erreiche ich manchmal eine Grenze, ab der ich keinen Bissen Grünes mehr herunterbekomme. Offen bleibt die Frage, ob es gut ist, seinen Körper an etwas zu gewöhnen – immerhin fand ich früher auch gekauftes Eis sehr lecker, weil ich es eben gewohnt war. Heute schmeckt es mir nicht mehr.

Welchen Rat kann ich euch also geben?

Frohe Früchte

Bitte lächeln!

Leider keinen! Denn für mich habe ich festgestellt, dass ich die Wahrheit niemals im Außen finden kann. Ob ich sie in mir finden kann, weiß ich noch nicht, doch ist das momentan für mich nicht mehr relevant. Durch die Auseinandersetzung mit dem Nihilismus, der bei mir unweigerlich auf diese Widersprüche folgte, bin ich wieder einmal bei folgenden Ansätzen gelandet: Ich kann nicht wissen was stimmt, noch kann ich wissen ob es überhaupt eine Wahrheit gibt. Weder habe ich ein Labor, noch 1000 Testpersonen, noch 50 Jahre Erfahrung usw. Dies verschafft mir nach überwundener Ratlosigkeit eine große Freiheit! Ich kann nun unabhängig von fremden Meinungen genau das tun was ich will. Ich kann frei entscheiden, welche Lebensmittel ich zu welcher Zeit esse, wie ich sie miteinander kombiniere, ob ich roh oder gekocht esse und ob ich auf Warnsignale meines Körpers achte. Damit übernehme ich die Ver-antwortung für meine Ernährung und schiebe sie nicht auf irgendwelche Experten ab. Ver-antwortung bedeutet hier, dass mein Körper mir antworten wird. Wie ich mit den Antworten umgehe, ist wiederum meine freie Wahl. Diese Erkenntnisse sind für mich eine große Erleichterung und sorgen für Entspannung und Freude. Ich vertraue darauf, dass in meinem Leben immer genau das Richtige passiert und erinnere mich daran, dass man das Leben nicht immer all zu ernst nehmen muss. Jetzt kann ich über die Widersprüche lachen und ganz entspannt meinen Salat mit Leinöl oder Datteln mit Mandeln essen. Übrigens betonen auch viele der erwähnten Personen, dass zur Gesundheit weit mehr gehört als nur die richtige Ernährung und sie sind sich auch dessen bewusst, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, welches die beste Ernährungsform für den Menschen ist. Bewegung, Liebe, Lebensfreude und Selbstverwirklichung sollten eine wichtigere Rolle spielen als das tägliche Rohkostbrot.

Potluck beim Schafplatz

Potluck beim Schafplatz

Potluck beim Schafplatz

 

 

 

 

 

Am Samstag hatten wir unseren Potluck beim Schafplatz in Rankweil und haben dabei einen Apfelkuchen gemacht. Es war sehr gemütlich und die Kinder hatten Spaß beim Spielen in den Teichen.

 

Apfelkuchen

Apfelkuchen

Brennnesseln

Brennnesseln

Brennnesseln

Die Brennnessel (Urtica Dioica) kommt aus Mitteleuropa und wächst am Liebsten auf bearbeitetem Boden. Zu finden ist sie fast überall, wo sie nicht regelmäßig ausgerissen wird. Erkennen kann man die Pflanze an ihren gegenständigen, gesägten Blätter, die mit feinen Brennhaaren besetzt sind. Diese Haare brechen bei Berührung ab und versprühen Toxalbumine und Histamine, was das typische Brennen verursacht. Ein gutes Gegenmittel für das Verbrennen ist der Ampfer der meist in der Nähe der Nesseln wächst. Man zerdrückt ein paar Blätter davon und reibt die betroffenen Stellen mit dem Saft ein. Alternativ kann man auch Springkraut oder Spitzwegerich verwenden. Brennnesseln treten häufig in Gruppen auf und werden bis zu 1,50 Meter hoch. Jede Brennnessel-Pflanze enthält entweder männliche oder weibliche Blüten, was sie von der kleinen Brennnessel (Urtica urens) unterscheidet. Diese hat männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze.

Die Blätter der Brennnesseln können den ganzen Frühling und Sommer gesammelt werden, ihre Samen etwa ab Juni. In den Blättern sind viele Vitamine (C, B, K), Mineralstoffe, Proteine, Histamine und organische Säuren enthalten. Besonders für die Gesundheit hervorzuheben sind der hohe Eisen- und Kieselsäuregehalt. Die Samen enthalten Mineralsalze, Fette, Provitamin A und Eisen.

Brennnesselblätter werden häufig zur Entschlackung verwendet, da sie das Blut reinigen und den Stoffwechsel anregen soll. Auch bei Nierenproblemen, Gicht und Haarausfall wird das Kraut gerne eingesetzt. Auch die Samen sollen bei innerlicher Einnahme für kräftige und glänzende Haare sorgen. Außerdem sind sie gute Helfer bei Erschöpfungszuständen. Die gesamte Pflanze gilt als Fruchtbarkeitsmittel und Aphrodisiakum. Man sagt ihr nach, den Menschen sofort ins „Hier und Jetzt“ zu befördern, was angesichts ihrer Brennhaare für jeden leicht nachvollziehbar und erfahrbar ist.

Früher wurde aus Brennnesseln Kleidung hergestellt, heute sind Nesselstoffe kaum mehr aufzutreiben, da ihre Herstellung aufwändiger ist als aus Baumwolle.

5 gute Gründe um mehr barfuß zu gehen

Barfuß

Raus aus den Schuhen!

1. Reflexzonen
An unseren Füßen befinden sich Reflexzonen für den ganzen Körper. Beim Barfußgehen werden diese Zonen massiert und damit sämtliche Organe sanft angeregt. Diese Art von Massage hilft auch dabei Stress abzubauen und steigert das Wohlbefinden.

2. Schweißdrüsen
Socken- und Schuhträger leiden oft unter Schweißfüßen. Aber auch Menschen die an den Füßen nicht stark schwitzen, sondern zumindest kleine Mengen an Schweiß ab. Da sich hier besonders viele Drüsen befinden, werden auch Giftstoffe über die Fußsohlen ausgeschieden. In Socken und Schuhen bleiben die Füße in diesem feucht-warmen Millieu, während nackte Füße einfach lufttrocknen können. Daher haben geruchsbildende Bakterien und Krankheitserreger bei Barfußgehern kaum eine Chance.

3. Wohlgefühl
Wenn sich zwischen unseren Füßen und dem Untergrund keine trennende Schicht befindet, kann dieser intensiver wahrgenommen werden. Bewegen wir uns in der Natur, werden wir durch das barfuß gehen auch gut geerdet. Ohne einengende Schuhe haben unsere Füße und vor allem die Zehen eine maximale Bewegungsfreiheit. Zudem gehen wir achtsamer durch die Welt und sind aufmerksamer in Bezug auf Unebenheiten, Bodenbeschaffenheit und Dinge die in unserem Weg liegen.

4. Warme Füße
Beim Barfußgehen wird die gesamte Fuß- und Beinmuskulatur stärker beansprucht als in Schuhen. Dies kräftigt nicht nur die Muskulatur, sondern regt auch die Durchblutung an, weshalb Menschen die regelmäßig barfuß gehen häufig auch bei niedrigen Temperaturen warme Füße haben. Da die Muskeln gestärkt werden, sinkt auch die Gefahr des Umknickens.

5. Keine Nachteile durch Schuhe
Unsere Füßen passen sich den Schuhen an. Durch häufiges Tragen von Schuhen können unsere Füße deformiert und geschwächt werden. Infolgedessen knicken wir häufiger um und es kann auch zu Rücken- oder Knieproblemen kommen. Da man durch häufiges Barfußgehen die Abnützung der Schuhe reduziert und diese somit seltener nachkaufen muss, spart man sich auch noch Geld.

Barfußgehen

Wir gehen barfuß weiter.

Kinderrezepte

Unser Sohn war schon über 2 Jahre alt, als wir komplett auf Rohkost umstellten. Deshalb wünscht er sich auch heute noch oft seine gekochten Lieblingsspeisen. Mit den folgenden 4 Rezepten lässt er sich aber auch für rohe Gerichte begeistern.

1. Gurkensalat:

½ Gurke schälen und kleinschneiden (Mach ich selber Mama!)
1 EL Leinöl und
1 Schuss rohen Apfelessig oder Zitronensaft darübergeben.
Auf keinen Fall Kräuter darüberstreuen, denn sonst sind die Gurken dreckig und können nicht mehr gegessen werden!

2. Schokopudding:

1 Banane,
5 Datteln ohne Kern,
1 EL Kakao- oder Karobpulver und
wenig Wasser vermixen.
Meist streut er sich noch Rosinen darüber.

3. Grüner Smoothie:

2 Bananen,
1 TL Gerstengraspulver,
2-3 Salatblätter und
1 Glas Wasser vermixen.
Manchmal mag er auch weißen, gelben oder roten Smoothie – dann heißt es kreativ werden!

4. Himbeereis:

1 frische Banane,
1 gefrorene Banane (vor dem Einfrieren in kleine Stücke schneiden) und
1 Handvoll gefrorene Himbeeren vermixen.

Gerne bedient er sich auch selber aus unserer Obstschale und beim Spazierengehen steckt er sich ab und zu ein Löwenzahnblatt oder ein Gänseblümchen in den Mund.

Mixervergleich

Wir haben die Geräte Omniblend V, Vitamix – TNC 5200 und Bianco Forte getestet und miteinander verglichen.

Zunächst ein Auszug aus den Datenblättern:

Omniblend V Vitamix – TNC 5200 Bianco Forte
2 Liter Behälter 2 Liter Behälter 2 Liter Behälter
38.000 Umdrehungen/Minute 24.000 Umdrehungen/Minute, mit Turbo 37.000 32.000 Umdrehungen/Minute
3 PS Motor 2 PS Motor 2 PS Motor
5 Jahre Garantie 7 Jahre Garantie auf alles 5 Jahre Garantie auf den Motorblock, 2 Jahre auf den Behälter und den Stößel
950 Watt 1200 Watt 1680 Watt
230 Euro 599 Euro 444 Euro
Mixervergleich

Mixervergleich Suppe

Wir haben zuerst eine rohe Karottensuppe und anschließend rohes Eis gemixt. Bei der Karottensuppe hatten wir folgendes Ergebnis:

Aus dem Vitamix und dem Bianco kam eine sehr feine, cremige Suppe. Wir konnten in Geschmack und Konsistenz keinen Unterschied bemerken. Die Suppe aus dem Omniblend war deutlich grober und hatte einen leichten Graustich. Der Geschmack war weniger intensiv als bei den anderen Geräten. Während dem Mixen musste der Omniblend mit 2 Händen festgehalten werden, da er sehr stark vibrierte – das Geschirr auf dem Tisch klirrte. Da sich beim Mixen außerdem eine Schraube löste und ein unangenehmer Geruch vom Motorblock ausging, haben wir ihn in der nächsten Runde zum Eis mixen nicht mehr mitgetestet.

Bei allen Geräten haben wir zum Messen der Temperatur den Stößel des Bianco verwendet, da dieser ein Thermometer integriert hat, und wir damit sicherstellen konnten die 40°C nicht zu überschreiten. Allen Gästen schmeckte die warme Suppe besser als die ausgekühlte.

Erdbeer- und Walnusseis

Erdbeer- und Walnusseis

In der nächsten Runde haben wir im Vitamix gefrorene Bananen und Walnussmehl zu Eis gemixt, im Bianco gefrorene Bananen und gefrorene Erdbeeren. Bei beiden Geräten entstand ein minimaler Geruch im Motorblock. Das Eis wurde in beiden Mixern cremig und wir konnten uns nicht entscheiden, welcher Mixer der bessere ist.

Die Teilnehmer fanden den Mixbehäter des Bianco Fortes leichter zu reinigen als den des Vitamix – TCN 5200. Weitere Pluspunkte beim Bianco sind ein integrierter Messbecher im Deckel sowie das integrierte Thermometer im Stößel. Der Vitamix ist hingegen mit einer Garantiezeit von 7 Jahren unschlagbar.

Weitere Unterschiede:

Der Vitamix hat 4 glatte Messer, der Bianco 6 gewellte, wovon 2 nach oben zeigen.

Die Bedienung erfolgt beim Vitamix über einen Drehknopf, den Ein- und Ausschaltknopf sowie den Turboknopf. Beim Bianco kann man 6 voreingestellte Programme wählen oder die Mixgeschwindigkeit und Mixdauer festlegen. Weiters verfügt er über eine Pulstaste und eine Ein- und Ausschalttaste.

Beim Bianco gibt es zusätzlich einen Sensor für die Mixbehältererkennung. Das bedeutet, dass man den Mixer nur einschalten kann, wenn sich auch ein Mixbehälter auf dem Motorblock befindet.